Bis 2009 wurden in der Flumserei noch die feinsten Baumwollgarne der Welt gesponnen. Die über sechs Stockwerke verteilten Säle waren mit elektrisch betriebenen Maschinen, hauptsächlich Ringspinnmaschinen, voll belegt. Deren Abwärme reichte für die Beheizung zumeist aus. In der kalten Jahreszeit wurde der Restbedarf mit Wärme aus einer Ölheizung gedeckt. Bei der Planung der Gebäudeumnutzung wurden verschiedene moderne Heizsysteme geprüft. Die drei Flumser Ortsgemeinden überzeugten dank grossem Engagement mit ihrem Projekt und konnten auch hier eine Holzschnitzel-Heizanlage erstellen, um die sanierte Flumserei im Contracting mit Wärme zu versorgen. Die Heizanlage wurde in der Planung auf den zu erwartenden Bedarf der Flumserei ausgelegt (Gewerbe und Wohnungen). Aktuell wird sie nicht ausgelastet, da der Wohnteil noch nicht ausgebaut ist. Die Innobas AG (Eigentümerin der Flumserei) besitzt vertraglich die Rechte auf die gesamte Heizwärme, die in der Zentrale erzeugt wird.
Technische Daten
Baujahr der Anlage | 2016 |
Nennleistung der Anlage | 900 kW* |
Mittlere jährliche Wärmeproduktion (genutzt) | 730’000 kWh |
Vorlauftemperatur | Erzeugung: 95° C, Netz: 80° C |
Rücklauftemperatur | Erzeugung: 85° C (mind. 70°C), Netz: 50° C |
Mittlerer jährlicher Wärmebedarf | 780’000 kWh in Flumserei |
Energiebezugsfläche | 33’145 m² in Flumserei |
Wärmebedarf pro m² Energiebezugsfläche | 24 kWh/m² in Flumserei |
*Gemäss Angaben BGS liegt der Anteil Holz bei 450 kW und der Anteil Öl (Für Spitzenlast + Netzbetrieb) bei 450kW