SOLAR
WASSER
GEBÄUDE
BIOMASSE

Betriebsgebäude Beeler AG

Neubau mit Photovoltaik-Anlage und E-Ladestation

Solar

Gebäude

Die Beeler Haustechnik AG hat 2019 die 50-jährige Werkhalle, die energetisch und betrieblich nicht mehr der Zeit entsprach, abgebrochen und durch einen modernen Neubau ersetzt. Im Obergeschoss befinden sich grosszügige Büro- und Aufenthaltsräume, im Erdgeschoss die Werk- und Lagerhalle. Der Neubau wird mittels einer elektrisch betriebenen Wasser-Wasser-Wärmepumpe geheizt. Der Hauptteil des nötigen Wärmebedarfs (etwa drei Viertel) wird also dem Grundwasser entzogen. Im Sommer können die Büroräumlichkeiten sanft klimatisiert werden. Zur Kühlung kann Wärme aus dem Gebäude ins Grundwasser abgeführt werden. Im Obergeschoss sind Bodenheizungsrohre in die Betondecke verlegt (TABS). Die Beheizung in der Werk- und Lagerhalle wird mit Deckenstrahlplatten unterstützt. Mit diesem neuen System werden jährlich rund 50 000 kWh eingespart.

Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage mit einer elektrischen Leistung von 27.9 kWpeak installiert. Die jährliche Stromproduktion von rund 30 000 kWh wird im Betriebsgebäude und im benachbarten Wohnhaus in einem so genannten Zusammenschluss zum Eigenverbrauch
(ZEV) genutzt. Dadurch erhöht sich der Eigenverbrauch, also der selbst erzeugte und verbrauchte Anteil der Jahresproduktion, was die durchschnittlichen Stromkosten senkt. Auch zwei Ladestationen für elektrisch betriebene Autos stehen zur Verfügung.

Technische Daten

Gebäude

Baujahr der Anlage 2019
Gebäudenutzung Werkhalle und Büros
Heizungstyp Grundwasser-Wärmepumpe
Thermische Nennleistung Heizung 14 kW
Mittlerer jährlicher Wärmebedarf (inkl. Warmwasser) 28‘000 kWh
Energiebezugsfläche 854 m2
Wärmebedarf pro m2 Energiebezugsfläche 32 kWh/m2

 

Photovoltaik-Anlage

Baujahr der Anlage 2019
Elektrische Nennleistung der Anlage 27.9 kWpeak
Mittlere jährliche Stromproduktion 30‘000 kWh
Gesamte Modulfläche 147 m2
Module 90 Module zu 310 Wpeak (Silizium monokristallin, Wirkungsgrad 18%)

MFH Güetli (Güetlistrasse 5)

Moderner Neubau mit Stückholzheizung

Solar

Biomasse

Gebäude

Das Mehrfamilienhaus (MFH) im Güetli besteht aus fünf Zweieinhalb- bis Fünfeinhalbzimmer-Mietwohnungen. Es handelt sich um einen dreigeschossigen Holzständerbau mit Schindelverkleidung aus Schweizer Holz. Der Geschossdeckenaufbau besteht aus Lignatur Flächenelementen, einer elastisch gebundenen Splittschicht, der Trittschalldämmung und einem Anhydritfliessestrich. Dieser Aufbau ermöglicht die Erfüllung der sehr hohen Schall- und Brandschutzanforderungen in einem mehrgeschossigen Holzbau. Nur das Untergeschoss ist in Ortsbeton ausgeführt. Beheizt wird der Neubau mit einer zentralen Stückgutholzheizung. Die auf dem Dach installierten Sonnenkollektoren (thermische Solaranlage) erzeugen in den Sommermonaten das benötigte Warmwasser. Im Winter hilft die Holzheizung beim Erwärmen des Warmwassers mit. Das Dach ist mit inländischem Pavatherm und Polyurethan (PUR) sehr gut gedämmt (0.12 W/m2K). Die Aussenwände sind mit Holzfaserdämmstoffen gut isoliert (0.16 W/m2K) und mit bewährten Schweizer Holzschindeln gegen die Witterung geschützt. Das MFH zeigt, dass sich modernes Wohnen und die Nutzung von regenerierbaren Energien vereinbaren lassen.

Technische Daten

Baujahr des Gebäudes 2013/14
Gebäudenutzung Wohnen (5 Einheiten)
Heizungstyp Stückholzheizung und Sonnen­kollektoren für Warmwasser
Thermische Nennleistung Heizung 49 kW
Mittlerer jährlicher Wärmebedarf (inkl. Warmwasser) 33’000 kWh, wovon 6’500 kWh (fast 20%) aus Solaranlage
Energiebezugsfläche 524 m2
Wärmebedarf pro m² Energiebezugsfläche 63 kWh/m2 (Holz- und Solarener­gie) bzw. 51 kWh/m2 (nur Holz)

 

MFH Flumserbergstrasse

Minergie Gebäude

Gebäude

Das Projekt im «Gauen» an der Bergstrasse umfasst vier Dreieinhalbzimmer-Wohnungen, die als Ferienwohnungen im Stockwerkeigentum konzipiert sind. Zwei schlichte Baukörper, welche im Holzbau ausgeführt wurden, mit offenem Zwischenbau für die Erschliessung der Wohnungen, liegen auf der massiven Autoeinstellhalle aus Beton. Durch die Auskragung auf der Talseite und die im Untergeschoss konzipierten Keller- und Technikräume wurde der Eingriff im bestehenden Terrain des Hanges gering gehalten. Die unbehandelten Holzfassaden mit der schlichten modernen Gestaltung sollen uns an Alphütten und Ställe am Flumserberg erinnern. Die Wohngeschosse wurden nach den Minergie-Vorgaben im Elementbau erstellt. Sie sind klar getrennt von den nicht beheizten Räumen wie Garagen und Keller im Untergeschoss.

Die Aufteilung in zwei Gebäudeteile mit je zwei Wohnungen erhöhte die Aussenwandfläche. Durch den kompakten beheizten Raum und die klare Trennung von unbeheizten Räumen wie Zugang, Treppenhaus und Podeste wurde der Nachteil der grösseren Aussenwandfläche mehr als kompensiert.

Technische Daten

Baujahr des Gebäudes 2009
Gebäudenutzung Wohnen (4 Einheiten)
Heizungstyp Erdsonden-Wärmepumpe, Bohrtiefe 195 m
Thermische Nennleistung Heizung 10 kW (bei B0/W35)
Mittlerer jährlicher Wärmebedarf (inkl. Warmwasser) 22’000 kWh
Energiebezugsfläche 364 m²
Wärmebedarf pro m² Energiebezugsfläche 60.5 kWh/m²

 

Oberstufenschulhaus

PVA und Nutzung Flumroc-Abwärme

Solar

Gebäude

Die Politische Gemeinde Flums hat über das gesamte Gemeindegebiet verschiedene Schulstandorte. Auf einem davon steht das Oberstufenschulhaus mit drei Gebäudeteilen. Der sogenannte Mitteltrakt wurde im Jahr 2018/19 saniert. Die Erneuerung hat sich aufgedrängt, da verschiedene Gebäudeteile und der Innenausbau ihr Lebensende erreicht hatten. Vorgängig wurde ein Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) erstellt. Mit dem GEAK wurden gezielte energetische Verbesserungen definiert. Die wichtigsten sind: Verbesserung der Dämmung der Gebäudehülle (Wände mit u-Wert 0.20 W/m²/K, neue Fenster mit 0.70 W/m²/K), Ersatz der Wärmeverteilung, Ersatz der elektrischen Installation mit einem KNX System und ausschliesslich LED-Beleuchtung sowie die Installation einer Indach-Photovoltaik-Anlage mit südöstlicher Ausrichtung und Dachneigung 18°. Zudem ist die gesamte Oberstufen-Anlage am Fernwärmenetz der Flumroc angeschlossen.

Technische Daten

Gebäude

Baujahr des Gebäudes Erneuerung 2018/19
Gebäudenutzung Schule
Heizungstyp Fernwärme mit fossilem Anteil <50% seit 2011
Thermische Nennleistung Heizung etwa 100 kW
Mittlerer jährlicher Wärmebedarf (inkl. Warmwasser) 229’404 kWh
Energiebezugsfläche 6’224 m²
Wärmebedarf pro m² Energiebezugsfläche 38.86 kWh/m²

 

Solar

Baujahr der Anlage 2019
Elektrische Nennleistung der Anlage 28.8 kWpeak
Mittlere jährliche Stromproduktion 32’114 kWh
Gesamte Modulfläche 160.74 m²
Module 96 Module zu 300 Wpeak (Silizium monokristallin, Wirkungsgrad 18.46%)

 

Flumroc Verwaltungsgebäude

Plusenergiehaus und Photovoltaik-Anlagen

Solar

Gebäude

Die Flumroc produziert und verkauft seit Jahrzehnten Steinwolle für die Wärmedämmung und den Brand- und Schallschutz von Bauten und Anlagen. Mit dem Umbau des dreissigjährigen Bürogebäudes in ein Plusenergiehaus ist sie mit einem nachahmenswerten Beispiel vorangegangen. Sie hat damit ein Leuchtturmprojekt verwirklicht, das mit dem Norman Foster Solar Award 2014 und dem Europäischen Solarpreis 2014 ausgezeichnet worden ist. Das Gebäude ist nach Minergie-P-Eco und sogar nach Minergie-A-Eco zertifiziert (siehe www.minergie.ch). Es hat durch seine optimierte Bauweise einen sehr geringen Wärmebedarf pro Quadratmeter und produziert über seine Photovoltaikanlagen auf dem Dach und an der Fassade so viel Strom, dass ein Energieüberschuss von bis zu 30% resultiert. Weiteres ist in der Broschüre «Bürohaus im Plus» (PDF) nachzulesen.

Technische Daten

 

Gebäude

Baujahr des Gebäudes 2014
Gebäudenutzung Bürogebäude und Personalrestaurant
Heizungstyp Fernwärme mit fossilem Anteil <50%
Thermische Nennleistung Heizung etwa 35 kW
Mittlerer jährlicher Wärmebedarf (inkl. Warmwasser) 22’000 kWh
Energiebezugsfläche 2’995 m²
Wärmebedarf pro m² Energiebezugsfläche 7.35 kWh/m²

 

Solar

Baujahr der Anlage 2014
Elektrische Nennleistung der Anlage 128.6 kWpeak
Mittlere jährliche Stromproduktion 114’000 kWh
Gesamte Modulfläche 817.3 m²
Module 246 Dach-Module zu 290 Wpeak (Silizium monokristallin, Wirkungsgrad 17.7%) und 337 Fassaden-Module zu 170 Wpeak (Dünnschicht CIS, Wirkungsgrad 13.8%)

 

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